Die Bürgerstadt

In Marktsteft lebten Bürger, die auf sich hielten – allen voran natürlich die Familie Keerl. Ihre Wohnhäuser künden von Wohlstand und Bürgerstolz.

Zwei Gebäude der Familie Keerl stehen sich in der Herrnstraße gegenüber: Das 1773 errichtete „Keerlhaus“ mit seiner Rokokofassade und das „rote Keerlhaus“, das im Garten ein Kleinod birgt:
Einen barocken Pavillon, in dem die Freimaurer ihren Sitz hatten.

In der Hauptstraße fällt eine Häuserzeile im Stil des „Ansbacher Barock“ auf: Hier wurde ein Teil der 1712 geplanten „Wilhelm Friedrich Stefter Stadt“ verwirklicht.

Gegenüber steht die 1806 erbaute Schule und ein Stück weiter liegt der Friedhof mit seiner Freikanzel. Prächtige Grabmale erinnern an das städtische Bürgertum.